ELA-Anlagen

ELA bedeutet ElektroAkustik.
Als ELA-Anlagen werden im allgemeinen Beschallungsanlagen in 100V-Technik bezeichnet, die als Informations- und Rufanlagen z.B. in Schulen, Supermärkten, auf Sportplätzen usw. verwendet werden.

Einsatzgebiete:
Sprachdurchsagen, Gong-Signale, ggfs. Alarmsignale,Hintergrundmusik

Vorteile:
Viele Lautsprecher an einer Linie anschliessbar (100V-Technik)

Nachteile:
Keine hochwertigen Musikübertragungen




Elektroakustische Notfallwarnsysteme

Elektroakustische Notfallwarnsysteme sind ELA-oder Beschallungs-Anlagen, die " ...hauptsächlich beim Auftreten eines Notfalls Informationen zum Schutz von Menschenleben....verbreiten".
Die Anforderungen an diese Systeme sind in der VDE 0828 (EN 60849) beschrieben.
Muss ein elaktroakustisches Notfallwarnsystem eingesetzt werden, genügt es nicht, dass die Gerätekomponenten die Forderungen der VDE 0828 erfüllen, es muss die komplette Anlage inkl. Leitungsverlegung nach dieser Norm ausgeführt werden.
Wo solche Anlagen eingesetzt werden müssen entscheidet in letzter Instanz die Baubehörde bzw. die Brandschutzbehörde.

Einsatzgebiete:
Überall, wo viele Menschen in grossen Gebäudekomplexen verkehren
z.B.: Bürohochhäuser, grosse Einkaufszentren und Kaufhäuser, Fughafenterminals usw.




100V Technik

Bei der 100V-Technik wird das Ausgangssignal des Verstärkers mittels eines Übertragers auf 100V hochtransformiert. Die Lautsprecher sind ebenfalls mit einem Übertrager versehen, der das Signal dem jeweiligen Lautsprecher entsprechend anpasst. In der Regel kann man am LS-Übertrager verschiedene Leistungsstufen und somit unterschiedliche Lautstärken einstellen. An eine Lautsprecherlinie können somit beliebig viele Lautsprecher angeschlossen werden, sofern sie die Ausgangsleistung des Verstärkers nicht überschreiten. Jeder Lautsprecher entnimmt der 100V-Leitung nur die am Übertrager eingestellte Leistung. So können z.B. an einen 120W Verstärker 40 Lautsprecher à 3 Watt angeschlossen werden. Bei ausreichend dimensionierten Anlagen sind nächträgliche Erweiterungen normalerweise problemlos durchzuführen.




ProSound

Der Begriff ProSound hat sich etabliert für Beschallungsanlagen, deren Zweck die hochwertige und leistungsstarke Musik- und Sprachübertragung ist. Je nach Einsatzzweck bestehen diese Anlagen aus wenigen Komponenten mit einer Leistung von unter 100 W bis hin zu komplexen Anlagen mit Mischpult, Signalbearbeitungs- und Effektgeräten und hohen Leistungen bis zu mehreren 1000 W.

Einsatzgebiete:
Mehrzweckhallen, Kongresshallen, Theater und Kleinkunstbühnen, Diskotheken,
aber auch in Gaststätten, Vereinsheimen, Gemeindehäusern, Kirchen usw.




Mobile Sound-Systeme

In der Regel ProSound-Systeme, deren Komponenten in einem fahrbaren Rack montiert sind.
Eingesetzt werden solche Anlagen überall, wo schnell, flexibel und unkomliziert eine Beschallung erfolgen soll, z.B. in Schulen bei Vorträgen und Schulfesten, für Informationsveranstaltungen, Vorträge, Tanz- Jazzgymnastikgruppen, Bürgerfeste usw.
Die Erweiterung um zusätzliche Komponenten ist in der Regel problemlos zu bewerkstelligen.




Diskussions und Konferenz-Anlagen

In Sitzungs- und Konferenzsälen werden sog. Diskussionsanlagen eingesezt. Per Knopfdruck kann man sich an den Delegierten-Sprechstellen anmelden, wird dann automatisch oder per Bedienung über PC zum sprechen freigeschaltet. Der Präsident hat die Möglichkeit, sich mit einzuschalten oder die Delegiertensprechstellen stummzuschalten. Über Protokoll-Ausgänge kann die Sitzung auf Band oder Diktiergerät aufgenommen werden.
Diskussionsanlagen sind schnell aufgebaut und können daher meist auch mobil verwendet werden z.B. bei Konferenzen in Hotels. Bei Anlagen mit Funk-Technik entfällt sogar der Verkabelungsaufwand.